17.01.2014 Moeraki Boulders nach Mt. Cook Village
….nachdem unsere neuseeländischen Campingnachbarn sich ordentlich warm getrunken hatten, schalteten sie gegen 1 Uhr Nachts ihre Bumsanlage aus und wir konnten endlich schön einschlafen. Die Sturmböen der Nacht gaben uns das Gefühl in einem Kinderwagen zu liegen. Es schaukelte und pfiff und im Nu wurde es schon wieder hell. Auch zum Frühstück pustete es so stark, dass wir wieder im Wagen blieben und beobachteten wie sich nebenan das Zelt durch den Sturm so verbog, dass die Neuseeland-Mandy (junges Mädel spielte die ganze Zeit am Handy, trank viel Bier und rülpste ständig) genau so zerknautscht wie ihr Zelt aussah.
Auf der Fahrt musste Frank beidhändig fahren, denn der Seitenwind wollte unsere gelbe Tonne von der Straße drängen. Unterwegs besuchten wir ein kleines Cafe, welches sich „Die fliegenden Schweine“ nannte und den mit Abstand teuersten Salat von Neuseeland auf der Karte hatte, aber egal, er war echt gut.
Heute galt unser Ziel, schon zum zweiten Mal, den Mount Cook zu sehen. Diesmal pirschten wir uns von der Ostseite an ihn heran und bevor er sich wieder hinter den Wolken verstecken wollte, gabs kein Halt und Frank fotografierte den Berg, was er hergab. Bei Betrachtung des vorgelagerten Lake Pukaki mussten wir an Peter Cornelius denken: „….des is dieses Blau, des lässt sich mit goarnix vergleichen……“ Und wirklich, so einen blauen See haben wir noch nie irgendwo gesehen…das bekommt selbst Photoshop nicht hin.
Auch der majestätische Anblick des Mount Cook, versetzte uns ins Staunen, so einen hohen Berg, haben wir vorher noch nie gesehen. Auf der Einfahrt in den Nationalpark, gabs unserer seits viele „Aaaa´s und Ooooo´s und mit so vielen Gletschern hätten wir auch nicht gerechnet.
Also schauten wir uns gleich den größten Gletscher Neuseelands an, den Tasman Glacier, mit vorgelagertem Gletschersee.
Unser heutiger Campingplatz war wieder mal ohne Kabelsalat, dafür mit unverbauten Blick auf die Gletscherbergwelt neben dem Mount Cook.
Auch hier gabs keine Zombies und keine Nierenmafia, weil der Platz sehr gut besucht war und der helle Mond den schneebedeckten Berg gut beleuchtete.
Ein wenig Gedanken machten wir uns um die zeltenden Besucher am Platz. Die Temperaturen fielen rapide ab, so dass auch wir im Plastebomber mit Klamotten schliefen und die Befürchtung hatten, morgen einige Ötzis aus den Zelten bergen zu müssen.