17.12.2013 Wanganui nach Opunake
…nach einem stürmischen Frühstück bei Windstärke 8, fiel es uns schwer, den Kaffee zielgenau in die Tassen zu gießen. Wir mussten schnell essen, damit der aufgestrichene Honig und die Marmelade nicht wieder vom Brot flogen. Bei sonnigem Wetter setzten wir uns in Bewegung Richtung Mount Egmont. Unterwegs besichtigten wir gleich noch einen Campingplatz und ärgerten uns kurz, dass wir diesen nicht schon gestern gefunden hatten. Er lag wunderschön einsam in einer Bucht.
In der Ferne erblickten wir, natürlich wieder in mal in Wolken gehüllt, den fast symmetrisch anmutenden Vulkankegel Mount Egmont.
Kurzer Hand beschlossen wir, Richtung Gipfel zu fahren und da unsere Mägen knurrten, hofften wir, dort auch etwas Essbares zu finden. Wir fanden etwas, jedoch nichts Schönes…nur etwas Essbares…In einem Cafe am Fuß des Berges mit Hüttenatmosphäre, hatten wir die Wahl zwischen erstaunlich preiswerten Gerichten. Nico sagte gleich, dass wird wohl heut nix und so stand am Ende vor uns:
ein Finkennapf voll mit Graupensuppe,
ein Toast mit Spiegelei und
Spaghetti und Tomatensoße auf Toast
Wir erfreuten uns an der erstaunlichen Kreativität der Hüttenwirtin und genossen ihre lukullischen Meisterleistungen.
Anscheinend war kurz vor uns die evangelische Selbsthilfewandergruppe aus dem Ruhrpott eingetroffen. Zur unserer ausgewöhnlichen Mahlzeit, mussten wir uns diverse Heiligsprechungen und Erleuchtungsthesen gezwungener Maßen mit anhören. Wir ergriffen schleunigst die Flucht, so wie die Wolken am Gipfel des Berges. Schlechtes Essen und außergewöhnliche Menschen vergaßen wir schnell wieder bei diesem schönen Anblick.
Wir starteten einen kurzen Rundweg zu den in der Nähe liegenden Dawson Falls und kreuzten unglücklicherweise wieder den Weg dieser sonderlichen Wandergruppe. Fluchtartig bogen wir an der nächsten Kreuzung ab und bestaunten den Wasserfall von unten.
Den Rundwanderweg verlassend, hüllte sich der Berg wieder in Wolken, Glück gehabt….
Wir hofften heute einen schönen kleinen gemütlichen Campingplatz zu finden und wurden gleich doppelt fündig. Wir entschieden uns in Opukane zu bleiben, zwecks Erholung auch etwas länger.
Der Platz liegt direkt am Meer und zum Abendessen gab es Bratwurst vom Grill und die platzeigene Mietz speiste mit uns zum Sonnenuntergang.