20.12.2013 Kai Iwi Beach
….das Pferd, welches direkt hinter unserem Wohnmobil wohnte, erschreckte Nico in der Nacht zu Tode, da es auf einmal hinter ihm stand. Nach einer halben Flasche Wein beruhigte sich Nico wieder und schlief ein.
Heute wurden wir ohne Wolken, mit viel Sonne aus den Federn gelockt. Dabei mussten wir noch unsere richtige Sitzposition beim Frühstück finden, denn in der Sonne war es zu warm und im Schatten zu kalt. Wieder mal gab es heimische Geräusche in Form eines Rasenmähers, doch kein Gewöhnlicher, wir kamen uns vor wie an einer Formel 1 Rennstrecke, wobei uns das gemähte Gras um die Ohren flog. Uns scheint, die perfekte Rasenpflege ist hier in Neuseeland erfunden worden. Nicht nur hier, sondern im gesamten Land, wird großer Wert auf einen gepflegten englischen Rasen gelegt und dies wird mit extrem schnellen und wendigen Rasenmähern erzielt. Nach etwas Lesen und Studieren der nächsten Reisepläne, schlossen wir zugleich die Mittagspause an und auch noch den nachmittäglichen Kaffee.
Um noch etwas Bewegung in den Tag zu bringen, wollten wir zuerst mit dem Fahrrad den Strand abfahren, da jedoch Flut herrschte und der Sand sehr weich war, wäre dies zur sportlichen Herausforderung mutiert und so viel Bewegung sollte es dann auch nicht sein. Also machten wir einen ausgedehnten Spaziergang am Strand, Nordwärts, der am Ende sogar 3 Stunden dauerte, indem wir fast 10 km zurück legten. Wir begegneten wieder keiner Menschenseele und bestaunten die mächtigen Klippen, bei denen uns auffiel, als wir sie näher betrachteten, dass sie aus sehr weichen Material bestehen und regelmäßig abstürzen. Wir nahmen deshalb genügend Sicherheitsabstand und genossen das Meer, die unberührte Natur und Frank nahm ein Nacktbad in den Wellen.
Als er heraus kam, erschienen einige Körperteile als abstrakte Kunst, die jedoch nicht zur Ausstellung geeignet sind:-)
Auf dem Rückweg fiel uns wiederholt auf, dass die Neuseeländer zu gern mit ihren Fahrzeugen am Strand herum fahren. Eigentlich schade und unverständlich für uns, weil ein Strand ohne Reifenspuren viel schöner aussieht. Aber so sind sie wohl die Neuseeländer….
Auf dem Weg zum Campingplatz passierten wir die anliegende Pferdekoppel und plötzlich standen zwei Pferde vor uns. Das Eine wurde als das nächtliche Erschreckpferd identifiziert und das Andere war wohl sein Bruder.
Nico entdeckte seine neue Liebe zu Pferden und wollte den Beiden aus unserem Äpfel Vorrat ein kleines Leckerli zukommen lassen. Er hatte noch nie ein Pferd gefüttert und in letzter Sekunde wies ihn Frank darauf hin, den Apfel doch mit der flachen Hand zu füttern, da er sonst den heutigen Bericht nicht hätte tippen können.
Die beiden Jungs wichen nun nicht mehr von seiner Seite und ein Apfel folgte dem Anderen. Als Dank schenkten uns die zwei auch Äpfel, jedoch aus der anderen Richtung…HÜHÜHÜHÜHÜHÜ