Nebelrobert

29.12.2013 Nelson Lakes Nationalpark

….der nächtliche Starkregen trommelte laut aufs Dach und wir konnten kaum schlafen. Die ortsansässige Schwarzenten-Gang weckte uns mit lauter Schreierei, doch unser Brot war alle. Sie zogen unvermittelter Dinge weiter zum nächsten Wohnmobil und versuchten dort ihr Glück.

Auf dem Weg zu unserer Wanderung gabs nur noch leichten Nieselregen. Angekommen am Mount Robert Wanderweg, begannen wir unseren 800 m Aufstieg zum gleichnamigen Berg. Kurzzeitig sahen wir noch den Lake Rotoriki, doch wie bei unseren Bergbesteigungen üblich, umhüllte uns rasant dichter Nebel und die Sicht verkürzte sich auf wenige Meter und wir kraxelten durch den wörtlich zu nehmenden Nebelwald.

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Bei 1500 m angekommen, sahen wir niemanden, aber hörten eine uns vertraute Sprache. Ein Wanderpärchen aus Dresden führte mit uns eine angeregte Konversation und es lichtete sich kurzzeitig die Nebelwand und wir konnten einige Gipfelblicke erhaschen. Nu briema!!

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An der Gipfelhütte, die auch gleichzeitig Schlaflager ist, versuchten wir unsere am Tag zuvor gekauften, einheimischen Gummibrötchen, ausreichend einzuspeicheln, denn sonst droht der Erstickungstot.

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Draußen regnete es sich langsam ein. Auch beim Abstieg verfolgte uns noch dichterer Nebel, gepaart mit Dauerregen.

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Ordentlich durchgeweicht, erreichten wir unser Wohnmobil und da wir ja unseren Kleiderschrank immer dabei haben, wechselten wir zügig die Klamotten.

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Wohl gefiel auch der Navigationsuschi das schlechte Wetter nicht. Nach mehrfachen Einschaltversuchen, wollte sie nicht mehr mit uns reden und ihr Gesicht blieb schwarz. Doch Nico, der kleine Fuchs, recherchiert sofort im Internet und wir konnten die Uschi reanimieren. Jetzt muss sie uns doch weiter den Weg voraussagen.

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In unserem winzigen Übernachtungsort zischten wir noch schnell zwei Cafe Latte und taten wieder mal was für die thüringisch-neuseeländische Freundschaft. Wir schoben ein liegengebliebenes, tiefer gelegtes Prollomobil an und der gleichnamige Insasse röhrte mit seinem Sportauspuff davon. Also wirklich freundlich die Thüringer:-) Während Nico ein heimisches Abendmahl zubereitete, rasierte sich Frank tatsächlich das vierte Mal in diesem Urlaub! Jetzt sieht er nicht mehr aus wie Nicos Vater:-) Nach Versorgen der massenhaften Sandfliegenstiche an unseren Beinen, begaben wir  uns zur Ruhe und unsere blinde Ente schnakte uns in den Schlaf.

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