24.11.2013 Pakiri Beach
….nachdem unsere Ohren von der asiatischen Hochzeitsband und auch unsere Köpfe, durch nächtliches Rammeln, an der Alkoven Decke, stark geschwollen waren, wachten wir auf. Zudem bekam Nico regelmäßig in der Nacht klaustrophobische Zustände, weil Frank durch seinen massigen Körper den Fluchtweg versperrte. Darauf hin beschloss Nico, tiefgreifende Umbaumaßnahmen im Wohnmobil vorzunehmen. Nach gründlicher Reinigung im Manebach Style wurde die zweite Liegefläche, die bisher nur als Sitzfläche diente, in Betrieb genommen. Frank musste zugeben, dass es gar nicht so ungemütlich war. Das Feeling war eine Ausziehcouch wie zu DDR-Zeiten, äußerst gemütlich.
Bei ca 30 Grad zog es uns zum anliegenden wunderbar sandig breiten Strand. Wir suchten uns ein lauschiges Plätzchen unter einem Baum. Frank zog es wie immer ins Wasser und er spielte Wellenbrecher. Nico mied, wie meistens, das kühle Nass und dillerte auf seinem Handy rum. Wenn Frank ersoffen wäre, hätte ich (Nico) ihn eh nicht retten können.
Die guten Wellen wurden von den einheimischen Surfern genutzt und wir schauten aus der ersten Reihe bei ihrem Wellenritt zu.
Zu unserem idyllisch und einsamen Liegeplatz, stießen 4 Abkömmlinge eines russischen Oligarschen mit zwei Hunden , mit goldenen Halsbänden und einer großen Familienpizza, hinzu. Wohl hatten sie die Pizza einfliegen lassen, denn weit und breit, gibt es hier keinen Pizza-Laden. Der Duft jedoch machte uns Appetit und das laute russische Gelaber, trieb uns zurück zu unserem Wohnmobil und Nico bereitete uns ein leckeres Mahl , aus frischen neuseeländischen Hühnern. In der Küche tat er wieder etwas für die internationale Freundschaft und gab Auskunft über Herkunft und Reiseverlauf. Den Geruch von Deutsch angerichteten Bratgut beschrieb man hier mit dem Satz: It smell`s good….(Es riecht gut)…. Nicht nur das, es schmeckte auch vorzüglich:-)
Nach dem ersten Bierchen, bewegten wir uns wieder zum Strand und unternahmen einen ausgedehnten Spaziergang bei Sonnenuntergang. Beim Anblick der unverbauten Kulisse kamen wir uns vor, wie die ersten Menschen, die dieses Land betraten. Kein Hotel, kein Haus, keine Menschen, wie schon so oft hier…einfach unberührte Natur.
Nach dem Spaziergang ließen wir den Abend bei einem, zwei oder drei gepflegten Bier ausklingen und genossen die sonntäglich abendliche Ruhe.
Morgen solls dann Auckland sein, Frank befürchtet, dass es dann mit der Ruhe vorbei ist, aber mal schauen….