Regen

27.11.2013 Auckland nach Coromandel

Auckland nach Coromandel

….wieder mal als die Letzten, die vom städtischen Campingplatz aufbrachen, führte uns unsere Reise Richtung Halbinsel Coromandel.

Heute war die Fahrt recht unspektakulär und ein starker Seitenwind mit Sprühregen versuchte unser Wohnmobil , in einer nordseeähnlichen Gegend, von der Straße zu pusten.

Im kleinen Örtchen Thames überkam uns der Glukosemangel und wir suchten ein Cafe auf, in dem wir ein leckeres Mittagsmal zu uns nahmen. In der Absicht noch zwei Weingläser zu besorgen, tingelten wir durch die westernähnliche Stadt  und fanden ein Einrichtungsladen, mit 3 frivolen Verkäuferinnen, die sich sichtbar freuten, dass endlich mal männliche Kundschaft den Laden betrat. Nach wiederholter Auskunft über unsere Nationalität und das Ziel unserer Reise, verließen wir das Geschäft und Nico entdeckte leider in Nähe ein Warehouse Kaufhaus (Ramschladen). Erfasst von Kaufeslust rannte er ziellos durch die  Regale mit Anglerzubehör und Plüschtieren, vorbei an Haushaltschemie, Tupperdosen und Kleiderständern mit farbenfrohen Kittelschürzen. Letztendlich kaufte er zwei bunter Teelichtgläser für eine noch bessere abendliche Muschipupu-Stimmung.

Unsere Absicht die Catheadral Coves der östlichen Seite der Halbinsel zu besuchen, machte uns das schlechte Regenwetter, einen Strich durch die  Reispläne. Kurzer Hand beschlossen wir, den Weg zu unserem gebuchten Stellplatz am Shelly Beach einzuschlagen. Nach schubkastenflugreichen Kurven, fuhren wir vorbei an malerischen Buchten, mit Komoranen auf den Felsen und einer Gruppe schwarzer Schwäne, die man so bei uns kaum findet.

trübe Küste Comoranenach Coromandel Küste

In der Hoffnung, wieder einen ruhigen Stellplatz zu finden, wurden wir positiv überrascht. Leider hatte Frank einen Stellplatz ohne Strom gebucht. Es waren jedoch genug Ausweichmöglichkeiten vorhanden und die netten Besitzer upgradeten unseren stromlosen zu einem Platz mit Strom ohne Preiserhöhung…nett die Neuseeländer…wirkliche nette Menschen. Da wir nur eins von 3 Wohnmobilen waren, ging die Platzsuche sehr ruhig von statten.

Die kürzlich erworbenen Filetsteaks fanden heute den Grund ihres Daseins…ein gut geheizter Gasgrill und  hungrige Münder warteten auf ihren Verzehr.

Nicos Kochmütze Abendessenvorbereitungen Bratmaxe

Eine Entenfamilie, bei der diesmal die Familienverhältnisse geklärt waren, wohnten stressfrei unserem Abendessen bei.

Mit gefüllten Mägen begaben wir uns  in unser Wohnmobil, da es in Strömen regnete. Frank beschloss, sich zu duschen und stürzte dabei aus dem Führerhaus des Wohnmobils in den Dreck. Unter Schmerzen am Fußgelenk des Gas- und Bremsfußes und nochmal am Notarzt vorbeigeschrammt, duschte er ausgiebig und beobachtete auf dem Rückweg einen Familienvater, der vergeblich versuchte, den Gasgrill in Gang zu bringen. Nach häufigen Zünden, schoss eine Stichflamme nach oben, genauso wie der Kopf des Benutzers. Sicherlich fehlte ihm ab da die eine oder andere Wimper bzw. Augenbraue.

Gemütlich, dem fallenden Regen aufs Wohnmobildach lauschend, schliefen wir ein.

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