02.12.2013 Hot Water Beach nach Papamoa Beach
….heute hatten wir zum Frühstück einen Ehrengast. Der Campingplatz eigene Labrador, der nach seinem Gangbild schon ein Großvater war, ließ sich an unserem Frühstückstisch nieder und genoss eine Packung Kochschinken und ließ sich Genick und Bauch graulen.
Beim Auschecken des Wohnmobils, mussten wir aufpassen, ihn nicht zu überfahren, da er uns nicht von der Seite wich.
Wie immer während unserer Reise, benutzen wir lieber die Nebenstraßen, da sie die schöneren Kulissen boten.
Einem Geheimtipp aus unserem individuellen Reiseführer folgend, suchten wir den einzigen Salzwasser-Geysir der Welt in Te Aroha, auf. Angekommen in diesem Ort, sprengten wir zuerst einmal den Altersdurchschnitt, da dies ein Kurort war. Wir bewegten uns zwischen Damen, der Altersklasse 70+. Sie waren hier, um ihre an Lebenserfahrung reichen Körper, in diversen Salzbädern, aufzukochen. An der Rezeption des Thermalbades fragten wir den jungen Mitarbeiter nach dem Ort des Geysirs. Er beschrieb uns den Weg und fügte lächelnd hinzu, dass wir dort etwas Zeit verbringen müssten. Am Geysir angekommen, trauten wir unseren Augen nicht. Wir standen vor einem eingezäunten und gefliesten Springbrunnen ähnlichen Gebilde.
Eine Tafel wies und darauf hin, dass der Geysir zwischen 12 und 14 Uhr aktiv ist und alle 40 min seine 30 m hohe Fontaine in die Luft schießt. Na gut…wir wussten nicht, wann die 40 min rum waren, also gaben wir ihm 10 min, um nicht in der prallen Sonne zu verglühen. Und tatsächlich!!!! Nach schon 5 min. erwachte der Geysir zum Leben. Eine Fontaine von ganzen 30 cm sprudelte gelangweilt aus der gefliesten Bodenöffnung. Leicht hüstelnd mutete diese „Fontaine“, wie ein altersschwächelnder Zimmerspringbrunnen, an.
Völlig enttäuscht, verließen wir diesen Höhepunkt des Tages und begaben uns in ein herzschrittmacherfreundliches Cafe. Dort erholten wir uns von den Eindrücken und belohnten uns mit Essen. Frank ging in den nächsten Schnapsladen und kaufte eine Karton Bier und Nico in den nächsten Haushaltswarenladen und belohnte sich mit einem Fußabtreter:-) Glücklich und gut gesättigt begaben wir uns auf die Weiterfahrt zum Campingplatz. Zu unserer Überraschung wies unterwegs ein Schild auf die Wairere Wasserfälle, die so in keinem Reiseführer vermerkt waren. Schon von weitem erblickten wir einen wunderschönen Wasserfall.
Wir schnallten die Wanderschuhe an und begaben uns durch einen urzeitlichen Wald.
Nach ca 1 h Fuß- und Klettermarsch erblickten wir den tollen Wasserfall. Frank packte sämtliche Fotoausrüstung aus und fotografierte eine weitere Stunde den Selbigen.
Die unverhoffte Wanderung lies und schnell, den Minigeysir vergessen.
Angekommen am Papamoa Beach erwartete uns das letzte Highlight des Tages, ein Stellplatz, direkt am Meer und wieder fast ganz alleine. Traumhaft…..