Nikolaus 2103 Rotorua nach Waitomo
…..tatsächlich hatte der Regen eine Pause eingelegt und wir nahmen unser Frühstück mutig, auf halbnasser Bank, ein. Um den heutigen Geburtstagskindern noch pünktlich zu gratulieren, begannen wir unsere Fahrt etwas eher, um aus unserem Funkloch am Blue Lake zu geraten.
Heute hatten wir eine Fahrt zu den Waitomo Caves (Glühwürmchenhöhlen) geplant. Da unsere Ankunftszeit laut Navi bereits gegen 12 Uhr sein sollte, verlängerten wir unsere Fahrt Richtung Westküste, nach Kawhia. Aufgrund von Morddrohungen von Nico gegen Frank, wegen mangelnder Nährstoffzufuhr, suchten wir dringend ein Cafe. Das Gefühl am Ende der Welt angekommen zu sein, setzte sich auch in dem einzig vorhandenen Cafe des Örtchens, fort. Wir bertraten Annies Cafe im 60iger Jahre Stil, wobei die Möbel und der Duft noch Original waren. Auch in der Toilette hatte man die Möglichkeit, die häusliche Badewanne mit zu benutzen. Alles war sehr familiär und die Fish und Chips schmeckten wie die von Muttern.
Danach folgten wir ziellos einem Wegweiser zum Ocean Beach. Nach passieren einer einsamen Straße, tat sich wieder einmal einer dieser typischen spektakulären einsamen Strände auf. Diesmal mit schwarzem Sand und schwarzem Himmel, dazwischen grünes Dünengras, einfach einzigartig überraschend schön.
Auf der Weiterfahrt, natürlich auf Nebenstraßen, begleitet uns das Glück und wir trafen unerwartet auf einen Wegweiser zu einem Wasserfall (Marokopa Fall), der in keinem Reiseführer beschrieben war. Nicht nur Nico stand die Begeisterung ins Gesicht geschrieben.
Nach einem kurzen Marsch durch einen moosbewachsenen Wald, tat sich der gewaltige Wasserfall vor uns auf.
Durch die tagelangen Regenfälle prasselten riesige Wassermassen ca. 100m nach unten und die Luft staubte vor Nässe.
Und nach weiteren 10 min Autofahrt, schon wieder ein unerwartetes Highlight. Eine natürliche Steinbrücke mitten Wald- einfach riesig- und wir waren immer die alleinigen Besucher.
Angekommen an der Hauptattraktion der Gegend-den Waitomo Caves, war es mit der Einsamkeit vorbei. Der Campingplatz liegt nur wenige Meter von den Höhlen entfernt. Somit beschlossen wir kurzfristig unseren Aufenthalt auf eine Nacht zu beschränken und können so den engen Stellplätzen morgen wieder entfliehen.
Nico versuchte seine anstehende Klaustrophobie mit einem Glas Wein zu vertreiben und war schnell unter der Bettdecke verschwunden.
Ach ja…heut ist ja Nikolaus…das einzige was uns hier erinnerte, waren unsere ungeputzten schlammigen Schuhe und ein Kind mit Weihnachtsmann-Mütze auf dem Spielplatztrampolin. Wir wünschen Euch trotzdem gut gefüllte Stiefel …HOHOHO….:-)
Ach ja….dann machte sich noch ein Possum hinter uns im Baum zu schaffen-eine Plage für Neuseeland, aber doch irgendwie niedlich….