Die Mitte des Nordens

7.12.2013 Waitomo Cave nach Taupo

Unbenannt

….heute hatten wir das Gefühl als möchte Petrus Mittelerde absaufen lassen, schon nach dem Frühstück stellte sich unser vertrautes Manebacher Regenwetter wieder ein.

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Auf dem Weg zur Besichtigung der Glühwürmchenhöhle war das schlechte Wetter aber von Vorteil, denn unsere Gruppe bestand nur aus 8 Leuten, daher eine sehr persönliche Führung. In der riesigen Höhle konnte man an der dunklen Höhlendecke kleine Lichtpunkte erkennen-leider war das Fotografieren verboten und die junge Maori-Führeruschi war sehr streng mit dem Einhalten der Regeln. Ein Mitglied der Gruppe zückte heimlich seinen Fotoapparat, darauf gabs von ihr einen kurzen und präzisen Anschiss und es wurde mit dem Verlassen der Höhle gedroht. Ab da verstaute selbst die resolute bayerische Familie ihre Videokamera unter der Jacke. Aber irgendwie musste man dieses Naturschauspiel auch einfach nur mal geniessen-mit dem Boot durch eine absolut dunkle Grotte, leuchtete die Höhlendecke mit den Glühwürmchen wie ein Sternenhimmel-beeindruckend! Nico krallte sich, dem Tode nahe, am Aluboot fest-aber er überstand trotzdem erleuchtet die kurze Fahrt durch die Höhl(l)e!

Den Scheibenwischer auf höchster Stufe begaben wir uns auf den Weg nach Lake Taupo, den größten See Neuseelands. Unterwegs beobachteten wir ein paar zukünftige Filetsteaks, die genauso vom schlechten Wetter angenervt waren wie wir.

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Technikbegeistert rannte Frank schnell noch an einen Staudamm und kam nass wieder zurück

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und an einer Straßenbaustelle wird hier mit einem „Follow-Me“  Fahrzeug vorbei an Walzen und Baggern gelotzt.

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Ein kurzer Besuch im Supermarkt Pak’n Save versorgte uns mit allen wichtigen Lebensmitteln. Bei der Suche nach der Chemie für unsere Campingtoilette verstand der Mitarbeiter Franks schlechtes Englisch nicht und wollte ihm Toilettenreiniger und Klobürsten anbieten, bis der nette Andy aus Deutschland helfend eingriff…manchmal nett und irgendwie überall-diese Deutschen.

Und plötzlich-es geschah ein Wunder-kam die Sonne raus, um uns pünktlich zu unserer nächsten Sehenswürdigkeit zu begleiten. Am Lake Taupo besuchten wir die Huka Wasserfälle, die sich nach einer Stunde Fußmarsch tosend ankündigten. Man stelle sich vor, ein Fluß von der Breite der Elbe wird durch eine natürliche Felsenge auf 15m Breite und 10 Meter Tiefe komprimiert-und das noch 25m fallend. Hört sich nach viel Mathematik an, wirkt aber sehr imposant, wenn man direkt drüber steht.

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Unterwegs gabs mal wieder ein paar heiße Quellen, diese wurden von Touristen belagert, jedoch sah das uneinladende Rohr, aus dem das warme Wasser kam, eher wie der Kühlwasserablauf eines Kraftwerkes aus. Deshalb badeten wir diesmal nicht unsere Füße drin:-)

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Angestachelt von den Wassermassen führte Nico ähnliche Vorgänge mit der Campingplatzwaschmaschine durch und reinigte unsere Klamotten. Auch das Wohnmobilinnenleben wurde von ihm einer gründlichsten Reinigung unterzogen und so blitzt das altersschwache Gefährt in neuem Glanz und fühlte sich auf dem Campingplatz oberhalb des Sees sehr wohl.

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Nach einem leckeren Abendessen, diesmal ohne Niederschlag, begleitet uns das Blöken der benachbarten Schafherde in den Schlaf.

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