9.12.2013 Lake Taupo zum Tongariro Nationalpark
….Frank begann den Tag mit einem flotten Bad in dem ca. 16 Grad warmen Lake Taupo. Heute sollte unsere Reise weiter in den Tongarioro Nationalpark gehen. Wieder einmal gabs schubkastenunfreundliche Kurven, wobei sich unser Glas- und Tassenschubfach eine schwere Verletzung zuzog. Es verlor sein Gesicht, sprich seine Blende. Sie hing lose am Rest des Körpers herab. Mittlerweile unbeeindruckt von diesen laufenden Schäden, rief Nico entspannt bei Britz an und versicherte sich, dass wir den Schubkasten selbst reparieren dürfen, auch wenn dabei äußerliche Schäden entstehen sollten, aber dazu später mehr.
Erst einmal waren für uns das Erblicken des Mt. Ruapehu und des Mt. Ngauruhoe wichtiger, die beide über 2000m maßen. An einem kleinen Parkplatz am Lake Roroaira erblickten wir den mächtigen Berg und den mit schwarzen Schwänen übersäten See. Gestern dachten wir noch, sie sind selten, doch dort waren Hunderte. Sie waren wesentlich scheuer, als ihre deutschen Artgenossen. Hier brauchten wir keine Angst zu haben, dass uns diverse Körperteile abgebissen werden.
Vorbei am Dorf Whakapapa droschen wir unsere Wohnmaschine in das 1600m hoch gelegene Skigebiet. Im dichten Nebel erblickten wir die irgendwie unwirklich erscheinenden Schneekanonen und Berghütten, die nach österreichischen Vorbildern benannt worden. Wir machten uns so unsere Gedanken, ob man auf einem Vulkan Ski fahren muss??…Aber der nächste Schnee liegt nun mal erst wieder in der Antarktis.
Nach einem Mittag in einer Bahnhofsgaststätte, besichtigten wir noch schnell einen Wasserfall. Aber die beiden Herrn Vulkane wollten sich einfach nicht aus ihrem Wolkenschleier zeigen.
Egal, morgen sind sie dran…und da gibt’s Sonne, wehe nicht..:-)
Nach besorgen des Besteigungsproviantes und organisieren des Shuttleservices, machte sich Frank an die Reparatur unseres Schwerverletzen. Im dörflichen Tante Emma Baumarkt besorgten wir Schrauben und Winkel und schritten zur Reparatur.
Leider haben wir nicht auf die korrekte Schraubenlänge geachtet und so schauten die Schraubenspitzen aus der Blende des Schubfaches nach außen. Da Frank Angst hatte, sich seine Feinstrumpfhose zu zerreißen, machte Nico den Vorschlag, Bierdeckel unseres Lieblingsbieres von außen dagegen zu schrauben. Da wir die Freigabe von Britz hatten, dass Mobiliar zu zerstören, erzeugten wir das neue Designschubfach „Kronkorken-Protection“.
Zur Belohnung und zur Stärkung für den morgigen Gipfellauf, gabs erst mal ein Pfund Steak und es ging bei guter Zeit ins Bett, denn morgen klingelt 6 Uhr der Wecker.